Funde |
Mittelalterlich - wohl aus dem 12. Jahrhundert - wurde ein Topf gefunden. Außerdem liegt
neuzeitlich grünglasierte Bauernkeramik vor. Waren die drei bisherigen Funde
in ihrer Verbreitung nur bis auf den Eingangsbereich beschränkt, so wurden die
mittelalterlichen Funde auch im hinteren Teil der Höhle gemacht. Durch das
vorliegende Fundmaterial lassen sich also vier Zeitabschnitte aussondern, in
denen die Höhle begangen wurde. - Jungsteinzeit - Michelsberger Kultur / Schussenrieder Kultur ( ca. 3000 v. Chr.) - Späthallstatt/Frühlatene (ca. 500 - 400 v. Chr.) - Römerzeit (2. Jahrhundert n. Chr.) - Hochmittelalter (ca. 12. Jahrhundert n. Chr.) In den Bodensedimenten der großen Halle, des Trepplesschacht und des Sauerländer Ganges wurden verschiedenste Knochen von Breitflügelfledermaus, Braunbär, Dachs, Iltis, Wolf, Rotfuchs, Hauskatze, Luchs, Rothirsch, Reh, Feldhase, Siebenschläfer und Hausrind gefunden. Die genaue Bestimmung der einzelnen Stücke wurde durch Thomas Rathgeber vom Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart durchgeführt. In Lehmproben des Sauerländer Gangs fand man Tausende von Knochen und Zähnen zahlreicher kleiner Wirbeltiere (Kröte, Blindschleiche, Vögel und zahlreiche Nagetiere). Durch diese Funde vermittelt die Kahlensteinhöhle wesentliche Informationen über die Tierwelt auf der Schwäbischen Alb vom Eiszeitalter bis heute. |
Aus Scherbenbruchstücken zusammengesetztes und restauriertes Gefäß aus dem Mittelalter |
Vorderseite einer römischen Kupfermünze mit dem Bild des Kaiser Antoninus aus dem Jahre 140 n.Chr. |
Die Rückseite der römischen Kupfermünze zeigt Markus Aurelius, Schwiegersohn und Mitregent von Kaiser Antoninus Pius |
Querhacke mit Durchbohrung aus Hirschgeweih - Jungsteinzeit |
Zurück zur Übersicht | Letzte Seite | Nächste Seite |