Einleitung

Bei der Laierhöhle handelt es sich um eine im Jahre 1996 entdeckte Großhöhle mit horizontalen und überwiegend vertikalen Höhlenteilen. Sie liegt am Nordrand der Schwäbischen Alb in Weiler ob Helfenstein bei Geislingen/Steige und wird vom Kahlensteiner Höhlenverein Bad Überkingen betreut und erforscht. Ihre Geologie weist einige Besonderheiten auf, die bis heute erst teilweise untersucht wurden. Auch ihre nahe Lage zur Karstwanne Battenau, einer verkarsteten abflusslosen Senke mit vielen Dolinen, lies uns schon damals hoffen, dass es sich hierbei um eine größere Karsthöhle handeln könnte.

Ein von der Hand des Schicksals geführter Baggerbiss führte im Juni '96 beim Ausbaggern einer Baugrube zur Entdeckung eines der bedeutendsten Karstobjekte der Schwäbischen Alb. Aus einer anfänglich kleinen Spalte, die ein paar Meter in die Tiefe führte, entwickelte sich nach 10 Jahren Forschung und Vermessung ein Großhöhlensystem mit einer ausgedehnten oberen Höhlenetage in ca. 25 m Tiefe und überwiegend sehr großräumigen Fortsetzungen in tieferen Bereichen der Höhle.
Aufgrund von inzwischen unzähligen Forschungs- und Vermessungstouren und vor allem auch aus sicherheitstechnischen Aspekten wurde der Hauptzustieg in die tiefergelegenen Höhlenteile mit Leitern und Steighilfen ausgebaut.

Mit einer Gesamtlänge von ca. 2432 m und einer Tiefe von -126 m ist die Laierhöhle nicht nur die zweittiefste, sondern auch eine der beeindruckendsten, interessantesten aber auch lehmigsten Karsthöhlen der Schwäbischen Alb!
 
Übersicht  Zurück zur Übersicht weiter!  Nächste Seite