24. 06. 2018 Vereinsausfahrt in die Rappenlochschlucht bei Dornbirn

Rappenlochschlucht
Nachdem wir diese Ausfahrt bereits 2017 auf dem Programm hatten und wegen schlechten Wetters mehrfach verschieben mussten, hatten wir im diesjährigen Supersommer kein Problem. Um 9:00 Uhr früh traf sich eine kleinere Gruppe Mitglieder und Freunde des Vereins an der Talstation der Karrenseilbahn in Dornbirn. Wir ersparten uns den steilen Aufstieg und konnten schon bald die herrliche Aussicht vom Skywalk bei der Bergstation genießen
Rappenlochschlucht
Hier starteten wir dann unsere Tageswanderung welche uns durch den Bergwald hinab zum Staufensee führte. Am Kiosk beim Kraftwerk Ebensand legten wir eine Vesperpause ein. Es war schon interessant, was dabei so alles aus den Rucksäcken zu Tage gefördert wurde - sogar ein frisches Bier, was will "Mann" mehr?
Rappenlochschlucht
Nun wurde es auch aus geologischer Sicht recht interessant. Direkt hinter dem Kraftwerk befindet sich der Einstieg zur Alplochklamm. Es erwartete uns hier eine imposante Schlucht mit Gletschertöpfen und Strudelkolken. Die Weganlage ist abenteuerlich - teilweise von Wand zu Wand - durch die Schlucht gebaut.
Rappenlochschlucht

Rappenlochschlucht
Am Ende des Alploch erreichten wir nach einem kurzen Aufstieg die sehr schmale und durch mehrere Tunnel führende Bergstraße zum Bergdörfchen Ebnit. Hier empfing uns dann unser Wanderführer Gerd. Er sagte er hätte nun noch eine weitere Überraschung für uns und ich ahnte schon das Schlimmste. Auf der anderen Straßenseite kündigte sich auch sofort die Überraschung an: ein steiler Aufstieg über 160 Höhenmeter über Wurzelwerk und Stufen zum "Kirchle"
Rappenlochschlucht
Er erzählte uns dass es sich beim sogenannten "Kirchle" um eine geologische Besonderheit handelt. 30 Minuten später standen wir dann etwas verschwitzt am Einstieg zum Kirchle. Wir waren sofort begeistert. Gerd hatte nicht zuviel versprochen. Der Weg führte uns steil hinab zwischen Felswänden hindurch und das Angenehme war, dass uns ein kühles Lüftchen aus der Tiefe empfing.
Rappenlochschlucht

Rappenlochschlucht

Rappenlochschlucht

Rappenlochschlucht

Rappenlochschlucht
Nach einem ausgiebigen Fotostop verließen wir das „ Kirchle" auf der gegenüberliegenden Seite. Über einen Forstweg bergab erreichten wir schließlich wieder das Sträßchen vom Gütle nach Ebnit. Der Straße ca. 800 m folgend sind wir dann beim oberen Einstieg zur Rappenlochschlucht angelangt. Waren wir zuvor überwiegend alleine auf Wald und Flur unterwegs, findet sich hier eher der Massentourismus. Eingereiht in die Besucherschlangen passierten wir den beeindruckenden Teil der Schlucht. Durch einen massiven Bergsturz wurde der Weg durch die Schlucht entlang des Baches verschüttet und unpassierbar. Der heutige Weg wurde in großer Höhe mit Stegen in der Felswand neu angelegt. Beim Blick in die Tiefe finden unsere Augen einen Bagger in der Schlucht, welcher vor sich hinrostet. Er wurde wohl vor vielen Jahren mit einem Kran dort hinuntergelassen mit der Hoffnung dass der Felssturz beseitigt werden könnte.
Rappenlochschlucht
Schließlich erreichten wir nach mehreren hundert Stufen Abstieg den Ort Gütle. Nach einer kleinen Stärkung auf der Terrasse eines Restaurants erreichten wir immer am Fluss entlang gehend wieder unseren Ausgangspunkt an der Talstation der Karrenseilbahn.
Da freuten sich dann alle auf den Ausklang des Tages mit einem leckeren Abendessen im Gasthof Alpenrose im Bergdorf Ebnit
Rappenlochschlucht
Fotos: Archiv Dieter Domke
 
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